Hobbyraum Teil 1: Rückbau und Planungen

Auf Grund von Familienzuwachses war bisher nie genügend Platz für die Modelleisenbahn im Haus. Das Dach ist bei uns vollständig ausgebaut und alle anderen Räume sind einer Person oder Funktion innerhalb der Familie zugeordnet. Einzig die „Sauna“ welche aus den 70ern stammt war seit unserem Einzug mehr Lagerraum für alles Mögliche, denn dass wir Sie wirklich genutzt whätten. Dies liegt sicherlich am dunklen Flair bedingt durch die sehr kleinen Lüftungsfenster. Schweren Herzens, auch ich fande eigentlich eine Sauna praktisch, haben wir uns doch für ein Hobbyraum entschieden. 🙂

Zunächst standen mal die Planungen an. Wenn ich den Hobbyraum renoviere, dann muss der natürlich am Ende einen aktuellen Technikstand haben um ggf. auch entsprechend anderweitig genutzt werden zu können. Dafür müsste auf jeden Fall die tröge Holzdecke und die Wandverkleidung raus. Dies machte wenigsten auch schön Warm im letzten Winter…

Der größere Hauptraum hat eine Grundfläche von 6x3m. Die daran angrenzende 3x2m große Dusche ist am Boden und an den Wänden vollständig verfliest, soll aber erst einmal so bleiben, falls man irgendwann doch wieder die Dusche verwenden möchte. Stellt für meinen Hobbyraum auch kein Problem dar, da ich einen Zwischenboden aus Holz einfach auf die Fliesen legen werde.

Was sollte mein Raum an Technik bereitstellen?

  1. Parkettboden verlegen, dafür müssen alte Fliesen raus und ein Estrich verlegt werden.
  2. Helles Licht, welches gut zum Arbeiten und zum Fotografieren ist.
  3. Am Besten auch RGB Panels für natürliche Sonnenuntergänge und Nachtbeleuchtung
  4. Genügend Steckdosen im Raum verteilt, bisher nur eine im Eingangsbereich
  5. Anschlußmöglichkeiten für einen TV mittig an einer Wand und Sonos Boxen in den Ecken der Decken
  6. LAN Verkabelung ebenfalls an allen wichtigen Punkten im Raum
  7. Verkleidung der Gas- und Wasserleitungen sowie des Gaszählers

Zusätzliche Anforderung war noch die Verlegung eines Starkstromkabels durch den Raum in die Garage um Hbrid- und Elektroautos adäquat laden zu können.

Aus den den Anfordreungen kam dann die Erkenntniss, dass ich sowohl den Hauptraum, als auch die Dusche mit einer Regips Decke abhänge um Kabel und Technik verstecken und auch großzügige LED Panels leicht einbauen zu können.

Nachdem die Holverkleidung abgerissen war, habe ich mich zunächst um die neue Strom- und LAN-Verkabelung gekümmert. Hierfür kam auch eine neue Unterverteilung mit zwei Hutschienen und einem variablen Bereich in den Raum. Wichtig hierbei war, dass die Unterverteilung gut belüftet ist, da ein großer Dimmer, zwie Schaltnetzteile und mehere RGBW LED-Controler in diesen Schaltschrank montiert werden sollen. Für die Stromleitungen und LAN-Kabel hieß es erst einmal Schlitze klopfen und Leerrohre hierfür verlegen. Insgesammt habe ich knapp 250m CAD7 LAN-Kabel verlegt, aber in diesem Zug noch den Heizungskeller und die Garage mit angeschlossen. Mit ein paar Cent pro Meter kosten die CAD-Leitungen nicht die Welt, wenn man es selber verlegt und wer weiß, ob die nächste Heizung oder was auch immer in diesen Räumen noch installiert wird, nicht LAN gebrauchen kann. WLAN im betonierten Keller mit 28cm Wänden ist nämlich nicht wirklich stabil.

Zwischenzeitlich kam dann auch der Elektriker um die Starkstromverkabelung, samt neuen Stromzähler und Verteilerkasten im Keller zu montieren. Da unser Haus aus den 70er stammt, konnte der damals aufgehängte Verteilerkasten für die Elektromobilität nicht fit gemacht werden. Deshalb der neue Verteilerkasten im Keller und nicht mehr im Eingangsflur. Alle Sicherungen etc. sind natürlich im Eingangsflur erhalten geblieben und wurden „nur“ an den neuen Verteilerkasten mit einer Zuleitung angeschlossen.

Danach konnte ich dann endlich mit den Zwischendecken anfangen. Hier musste man die Konstruktion so auslegen, dass die Aussparungen für die LED-Panele sich nicht unter den Befestigungsstreben befinden. Deshalb vorher musste ein halbwegs genauer Plan her. Wie es da aber weitergeht, werde ich in einem meiner nächsten Berichte schreiben…

1. Teil: Rückbau und Planungen

2. Teil: Decke und LED-Panels

3. Teil: Beleuchtungssteuerung

4. Teil: Boden und Estrich

5. Teil: Verputzen von Decken und Wänden

6. Teil: Parkett verlegen

Plan der Deckenkonstruktion samt Beluchtung für den Hobbyraum
Über Alex 15 Artikel
Ich bin Alex, der Autor dieses Blogs. Mit nun Anfang Vierzig sind „Hausbau“ und Familienplanung abgeschlossen, so dass ich mich nun auch wieder anderen Themen widmen kann. Im Kindesalter von meinem Vater mit dem Modellbahnvirus infiziert versuche ich nun auch meinem Sohn handwerkliches Geschick, Technikverständnis und Programmierung spielerisch beizubringen...

2 Kommentare

  1. Hallo Alex
    Das Problem kenne ich aus eigener Erfahrung: wir mussten ein Kinderzimmer (unsere älteste war ausgezogen) zu enem Hobbyraum umfunktionieren, damit ich meine Modelleisenbahn unterbringen konnte. Jetzt hab ich wieder richtig Platz – auch für Erweiterungen meiner Anlage.

    LG, Marco

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